Kindergruppen gehören ebenfalls zu elementaren Bildungseinrichtungen, daher legen wir in unseren vier Gruppen großen Wert auf ein gutes Miteinander, auf eine gute Zusammenarbeit, denn nur dadurch können wir gewährleisten, dass Familien, die uns Kinder anvertrauen, auch das bekommen, das sie erwarten. Eine elementare Bildungseinrichtung. Das Wort und das Versprechen können wir geben.
Unsere Philosophie ist, vertrauen uns Eltern, vertrauen uns auch Kinder. Es bedarf Zeit, Geduld, doch es gelingt. Dies wissen wir aus der jahrelangen Erfahrungen, die wir sammeln durften.
Sicherlich gibt es auch mal Unstimmigkeiten, die gehören bei zwischenmenschlichen Interaktionen dazu. Auch zwischen Eltern und den Begleitern der Kinder. Doch wir finden immer das Gespräch, Kompromisse und auch das gegenseitige Verständnis, denn Sichtweisen und Meinungen sind und sollen es auch gar nicht, immer gleich sein.
Wir verstehen die Sichtweisen der Eltern, doch wir sehen auch jedes einzelne Kind mit den Augen der pädagogischen wertschätzenden Begleitung. Für uns ist das Kind an erster Stelle. Wir agieren, reagieren immer zum Wohl des Kindes, dafür brauchen wir jedoch bedingungsloses Vertrauen. Dies zu erarbeiten ist immer die schwierigste Aufgabe, die schon einige Zeit in Anspruch nimmt.
In unseren Gruppen wird ausschließlich in der deutschen Sprache mit den Kindern gesprochen. Selbst Kinder, die eine andere Erstsprache haben, kommen dadurch sehr schnell zum Erwerb dieser. Anfangs sprechen wir schon mit Gestik, Mimik, Sätzen, doch nach und nach können wir immer wieder feststellen wie einfach es doch für Kinder ist. Bis zum Schuleintritt sind die Kinder, die uns anvertraut werden, auf einem wirklich sehr guten Sprachniveau. Wenn wir Kinder beobachten, mit verschiedenen kulturellen Hintergründen, müssen wir unweigerlich lächeln. Sie verstehen einander ohne Worte. Das wäre die friedliche Welt von morgen.
Eltern tragen eine sehr wichtige Rolle. Hier verwenden wir sehr gerne den Vergleich zu einem Haus.
Ein starkes Fundament (Elternhaus), das stabil gebaut wurde, genug Eisen zum Tragen der kommenden Last hat, lässt den Keller (Kindergruppe/Kindergarten/Krabbelkruppe) stabil aufbauen. Kleinere Unebenheiten können korrigiert werden, denn nicht alles ist perfekt und soll es auch nie sein. Auf diesem Keller kommt das Erdgeschoß (Schulstart) und dann wird aufgebaut und aufgebaut. Ein ganzes Leben. Denn man sollte nie aufhören zum Lernen. Das Leben ist einfach ein sehr dickes Buch mit sehr vielen Möglichkeiten, Chancen, Erfahrungen. Guten und weniger guten Kapitel. Doch das Fundament trägt uns durch all das durch. Ja, wir können sogar weniger stabile Fundamente nutzen. Vielleicht ist dann nicht alles gerade oder nicht so hoch, doch es tut dem Wert des Gebäudes nichts ab. So lange wir verstehen es ist nichts selbstverständlich, wir sind die Baumeister und gemeinsam können wir sehr vieles erreichen und auch bewältigen.